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Frage-Antwort: Small Talk, wie macht man das?

    In unserer Ratgeber-Serie beantworten Experten des Kaufmännischen Verbandes Mitgliedern Fragen rund um das Thema Arbeitsplatz.

    Frage

    Sobald die Herbstferien vorbei sind, füllt sich die Agenda mit Anlässen, Events und dergleichen. Mein Chef sagt dann jeweils: «Gell, du kannst dich dann auch unter die Gäste mischen beim Apéro und Small Talken!» Ich antworte jeweils mit «Jaja!» und weiss eigentlich gar nicht, wie man das macht. Hätten Sie ein paar Tipps?

    Antwort

    Sie sind sich möglicherweise eher gewohnt, im Hintergrund zu wirken an diesen Anlässen, Namensschilder oder Abschiedsgeschenke abzugeben und für ein angenehmes Saalklima zu sorgen. Daneben ist es aber auch wichtig, die Kunst des «Small Talks» zu beherrschen. Schliesslich haben Sie auch eine Gastgeberrolle und Ihre Aufgabe kann sein, Ihre Gäste zu unterhalten oder sie «aufzufangen», wenn sie allein und verloren im Raum stehen.  Also trauen Sie sich – der erste Schritt ist ein Gruss oder ein «Willkommen». Darauf folgt meist eine Floskel oder Frage wie: «Darf ich Ihnen das Ankommen erleichtern…» oder «Schön, dass Sie da sind…». Dann stellen Sie sich kurz vor mit Vor­/Nachname und Funktion. Unter Umständen haben Sie nun schon einen ersten Anknüpfungspunkt, weil Sie sich eventuell von einem Telefongespräch schon kennen. Nach einer Veranstaltung haben Sie weitere Möglichkeiten, einen Gast anzusprechen und kennenzulernen. Stellen Sie immer offene Fragen, die nicht mit Ja oder Nein zu beantworten sind. Am besten suchen Sie nach Gemeinsamkeiten, machen ein sympathisches Kompliment, sprechen über den Anlass, das Thema oder den Wein/ das Essen an. Auch das Wetter eignet sich als Thema, denn damit können Sie überleiten auf Wochenendaktivitäten, Ferien­pläne und Sport. Bei der Themenwahl ist lediglich alles Negative zu vermeiden sowie Religion und Politik. Dann möchten Sie das Gespräch auch mal beenden, aber bitte ohne eine Ausrede, sondern einfach mit einem Dank für den Austausch und der Bemerkung, dass Sie noch einen anderen Kunden begrüssen möchten. Halten Sie eine Visitenkarte bereit und verabschieden Sie sich mit einem Lächeln. Mit jedem Üben fällt es Ihnen leichter. Es gibt dabei kein Richtig oder Falsch.

    Gastautorin

    • Annette Stoffel

      Sie gestaltet und leitet Seminare im Bereich Selbstmanagement und coacht v.a. Frauen in Veränderungsprozessen.

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