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So bleiben Berufsbilder attraktiv

Viele Berufsbilder stehen in einem Reformprozess, und es entstehen neue Ausbildungen.

Die Digitalisierung, eine kürzere Halbwertszeit des Wissens, andere Zusammenarbeitsformen, schwindende Hierarchien und neue Führungsrollen – es sind die ganz grossen Trends, welche unser Berufsfeld zurzeit prägen und verändern. Mit der Dynamik des Arbeitsmarkts Schritt zu halten, ist für die höhere Berufsbildung eine grosse Herausforderung. Es überrascht folglich nicht, dass sich viele Berufsbilder kurz vor, mitten in oder am Ende eines Reformprozesses befinden und neue Ausbildungen im Entstehen sind.

Neue Kompetenzen in den Berufs- und höheren Fachprüfungen

Fachleute im Finanz- und Rechnungswesen sowie die Expertinnen und Experten in Rechnungslegung & Controlling werden beispielsweise ab 2023 auch in Datenmanagement und in Leadership ausgebildet und geprüft. Mit der Berufsprüfung Digital Collaboration Specialist entsteht an der Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaft und ICT ein ganz neues Berufsbild für treibende Kräfte in der digitalen Transformation. Und auch die heutigen Direktionsassistenten und -assistentinnen erweitern ihr Profil und werden bald in einer neuen Form geprüft (siehe separater Beitrag).

Bewegung bei den höheren Fachschulen

Die Studiengänge der höheren Fachschulen, welche in Verbindung von Theorie und Praxis etwas generalistischer ausgelegt sind, befinden sich ebenfalls im Wandel. Für die dipl. Wirtschaftsinformatiker/innen HF ist seit diesem Sommer ein neuer Rahmenlehrplan mit aktualisierten Inhalten in Kraft. Bei den dipl. Betriebswirtschaft/innen HF und den dipl. Rechtsfachleuten HF wird dies 2022 der Fall sein.

Ein Projekt des Bundes zur Stärkung der höheren Fachschulen wird im nächsten Jahr in eine entscheidende Phase kommen. Der Kaufmännische Verband ist in diesem Projekt engagiert und setzt sich auch auf der politischen Ebene für eine qualitativ hochwertige und attraktive höhere Berufsbildung ein. Als Trägerorganisation der Berufsbildung sorgt der Kaufmännische Verband zudem dafür, dass Weiterbildungen mit eidgenössischem Abschluss stets den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts entsprechen. Diese Nähe zum Arbeitsmarkt ist die Stärke der Berufsbildung und wird durch regelmässige Anpassungen gesichert – im Interesse der Arbeitnehmenden und der Arbeitgebenden.

01.12.2021

  1. Der Kaufmännische Verband Schweiz gestaltet die kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Berufsbilder der Zukunft mit und nimmt hierfür in verschiedenen Trägerschaften und Gremien Einsitz.
    Einen Überblick erhalten Sie auf www.kfmv.ch/berufsbildung.  

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Autor

  • Rolf Murbach

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