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Darf ich den Salat schneiden?

Beitrag von Marianne Dick

Business-Knigge: Gute Umgangsformen sind – neben fachlichen Kompetenzen – der Schlüssel zum beruflichen Erfolg. Aufmerksames, wertschätzendes Verhalten zahlt sich oft in positiven Reaktionen aus.

Was steckt hinter dem Business-Knigge?

Neben der Begrüssung «Du» oder «Sie», dem Abc der Tischmanieren oder dem Dresscode gilt der Fokus den Dos and Don’ts im Geschäftsalltag sowie dem Small Talk. Aufgegriffen werden auch diese Themen: Kundinnen und Kunden begeistern, Sitzungen (Organisation, Setting, Rollen, Beginn/Ende) und der Schreibtisch als Visitenkarte. Darüber hinaus gebe ich Tipps zu Videokonferenzen und zur Nutzung der Kommunikationsmittel. Der Business-Knigge deckt somit eine grosse Bandbreite an Inhalten ab.

Können Sie uns einen Programmpunkt verraten, der die Kursteilnehmenden besonders überrascht?

Die Bestecksprache führt oftmals zu einem Aha-Erlebnis. Stellen Sie sich den Teller als Zifferblatt vor: Die Gabel ist der Stundenzeiger und das Messer der Minutenzeiger. Wir wissen, dass wir nach dem Essen das Besteck auf «zwanzig nach vier» legen. Doch wohin damit, wenn ich eine Pause mache? Ich lege das Besteck in keinem Fall zurück auf den Tisch oder baue eine Rampe am Tellerrand. Die Lösung: Ich lege das Besteck in den Teller, und zwar auf «zwanzig nach sieben». So wird Ihnen nie mehr ein Besteckteil auf die Kleider rutschen.

Und darf man den Salat mit dem Messer schneiden?

Früher durfte der Salat nur «gefaltet» werden. Heute können wir grosse Blätter selbstverständlich schneiden. Wir schneiden jedoch nicht den ganzen Salatberg auf einmal, sondern Biss für Biss.

Wie hilft der Business-Knigge jungen Menschen?

Lernende beobachten in der Berufswelt ihr Umfeld. Sie versuchen, die ungeschriebenen Regeln im Betrieb und ihre Beobachtungen im gegenseitigen Miteinander einzuordnen. Der Kurs hilft ihnen, ihre eigenen Umgangsformen zu reflektieren, Fragen zu klären und damit Fettnäpfchen zu vermeiden.