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#geschlechtergerechter Die neue Plattform für Geschlechterdialog

13.12.2021 – Aktuelles und Historisches, Fakten und Gesichter, Zahlen und Gefühle: Mit #geschlechtergerechter lanciert der Verein Geschlechtergerechter einen neuen Debattenraum rund um die sehr emotional und kontrovers diskutierten Alltagsthemen: Geschlecht und Gesellschaft. Als fortschrittlicher Angestelltenverband unterstützt der Kaufmännische Verband Schweiz diese Initiative.

«Vor 30 Jahren war ich als Vater im Teilzeitpensum ein Exot» erinnert sich Christian Zünd, CEO des Kaufmännischen Verbands Schweiz. «Heute wäre ich immer noch die Ausnahme.» In der Schweiz wird die Elternschaft nach wie vor als private Angelegenheit betrachtet, und zwar vor allem als jene der Frauen. «Das ist rückständig» fährt Zünd fort. «In einer modernen Gesellschaft liegt die Verantwortung für die Betreuung der Kinder bei beiden Elternteilen. Die Karriererisiken, die mit dem Kinderhaben verbunden sind, werden dadurch geteilt und reduziert.» Zudem fördert eine Elternzeit auch die mittel- und langfristige Integration der Mütter in den Arbeitsmarkt.

Echte Gleichstellung bezieht nämlich alle mit ein: Männer und Frauen, Jung und Alt, Arbeitgeber und Arbeitnehmende, Behörden und Gesellschaft. Um vorwärts zu kommen, braucht es die Beteiligung aller. #geschlechtergerechter bietet Raum für Dialog, verbindet Menschen, bündelt Kräfte und erprobt neue Arten des Konsenses. «Gesellschaftlicher Wandel kann nur gemeinsam, über Generationen und aus der breiten Gesellschaft gestaltet werden», sagt Monique Bär, Initiantin des Vereins Geschlechtergerechter.

Als digitaler Ort für den Geschlechterdialog bietet #geschlechtergerechter informativ und erfrischend Aktuelles und Historisches, Fakten und Gesichter, Zahlen und Gefühle (siehe MM #geschlechtergerechter vom 13.12.2021). In der Rubrik «Geschichte» kann in Highlights aus 100 Jahren Geschlechtergeschichte und historischen Touren gestöbert werden. In der Rubrik «Gesichter» erzählen Menschen jeden Alters Lebensgeschichten und antworten offen auf kleine und grosse Geschlechterfragen. In der Rubrik «Debatte» publiziert #geschlechtergerechter vielfältige Beiträge zu aktuellen und brisanten Geschlechterthemen. Mit jährlich wiederkehrenden Studien in der Rubrik «Gesellschaft» legt #geschlechtergerechter den Grundstein für eine faktenbasierte Debatte.

Auch der Kaufmännische Verband Schweiz steht für Fairness und Gleichstellung. Er setzt sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft ein und stellt den Menschen als Humankapital und Wissensträger mit all seinen Facetten und Bedürfnissen in den Mittelpunkt. Als offizieller Supporter der Initiative #geschlechtergerechter möchte der Verband gemeinsam mit seiner politischen Allianz «die plattform» den positiven Diskurs weiter fördern und gegen jegliche Form der Diskriminierung vorgehen. Was Arbeitnehmende verdienen, wie viele Stellenprozente sie arbeiten oder welche Position sie in ihrer Karriere erreichen, sollte weder vom Geschlecht noch von anderen sachfremden Merkmalen abhängig sein. Neben politischen Forderungen steht er Arbeitnehmenden und Unternehmen mit nützlichen Unterlagen und Empfehlungen rund um das Thema Gleichstellung beiseite.  

Dieses Engagement möchte der Kaufmännische Verband Schweiz nun auch in Form einer diskriminierungsfreien und geschlechterneutralen Sprache umsetzen. Ab dem 1.1.2022 führt er (zusätzlich zu den bisher neutralen Formulierungen und den Substantivierungen im Plural) den Gender-Doppelpunkt in all seinen redaktionellen Texterzeugnissen ein.

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