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Lohnempfehlungen 2026: Kaufmännischer Verband Schweiz aktualisiert Empfehlungen für Lernende und Praktikant:innen
15.7.2025 – Der Kaufmännische Verband Schweiz hat seine Empfehlungen für die Lernendenlöhne 2026 aktualisiert. Sie gelten für Lernende in der kaufmännischen Grundbildung, im Detailhandel sowie für kaufmännische Praktikant:innen. Grundlage dafür bilden unter anderem die Ergebnisse seiner jährlichen Lehrabgänger:innen-Umfrage (LAU). Auch zu Lohnnebenleistungen wie Ferien oder Lehrmittel spricht der Verband konkrete Empfehlungen aus.
Faire und transparente Lernendenlöhne sind ein zentrales Anliegen des Kaufmännischen Verbands Schweiz. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, überprüft der Verband jedes Jahr seine Empfehlungen – so auch für das Jahr 2026. Die aktualisierten Lohnempfehlungen gelten für Lernende im Berufsfeld Kauffrau/Kaufmann EFZ, Detailhandelsfachleute EFZ, Detailhandelsassistent:innen EBA sowie für kaufmännische Praktikant:innen (z.B. im Rahmen der Wirtschaftsmittelschule oder anderer schulischer Bildungsgänge).
Anpassungen in der kaufmännischen Grundbildung und im Detailhandel
Für das Lehrjahr 2026 empfiehlt der Kaufmännische Verband Schweiz folgende monatlichen Bruttolöhne (13 Monatslöhne) für Lernende und kaufmännische Praktikant:innen:
1. Lehrjahr EFZ/EBA: CHF 835.- (bisher CHF 830.-, + CHF 5.-)
2. Lehrjahr EFZ/EBA: CHF 1050.- (bisher CHF 1040.-, + CHF 10.-)
3. Lehrjahr EFZ: CHF 1520.- (bisher CHF 1510.-, + CHF 10.-)
Die moderaten Erhöhungen tragen der aktuellen Teuerung und erwarteten Anstieg der Krankenkassenprämien Rechnung und basieren auf den Erhebungen aus der jährlich durchgeführten Lehrabgänger:innen-Umfrage. Sie stärken die Wertschätzung gegenüber den Lernenden – bei weiterhin gut tragbaren Lohnkosten für die Betriebe.
Mehr als Lohn: Empfehlungen zu Nebenleistungen
Der Kaufmännische Verband Schweiz legt Wert darauf, dass neben einer fairen Entlöhnung auch die Rahmenbedingungen rund um die Lehre stimmen. Dazu zählen: mindestens sechs Wochen Ferien, eine faire Kostenübernahme von Lehrmitteln und Arbeitsgeräten inkl. IT-Ausstattung, Sprachaufenthalte mit 50% Kostenbeteiligung und Anrechnung als Arbeitszeit sowie betreute Lernzeiten im Betrieb. Diese Faktoren fördern die Work-Life-Balance und tragen wesentlich zur Qualität der Ausbildung und zur Zufriedenheit der Lernenden bei.
Starke Rahmenbedingungen für eine starke Berufslehre
Der Kaufmännische Verband Schweiz ist überzeugt: Gute Arbeitsbedingungen sind entscheidend für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Dazu gehören nicht nur faire Löhne und genügend Ferien, sondern auch ein gutes Betriebsklima, sinnstiftende Aufgaben, Entwicklungsmöglichkeiten sowie eine hohe Ausbildungsqualität.
Gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben sowie weiteren bildungspolitischen Akteur:innen setzt sich der Verband dafür ein, die berufliche Grundbildung weiterzuentwickeln und als attraktive und praxisnahe Ausbildungsform zu stärken.