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Stellenabbau bei der Basler Kantonalbank

Eine neue Organisationsstruktur bei der Basler Kantonalbank führt zu einem konzernweiten Abbau von bis zu 40 Stellen. Nachdem die Basler Kantonalbank (BKB) die Bank Cler im April 2019 vollständig übernommen hat, möchten die beiden Banken nun enger zusammenwachsen und die Effizienz steigern, wie die BKB am Mittwoch 26. Juni 2019 bekanntgegeben hat. Der Kaufmännische Verband fordert im Rahmen eines neuen Sozialplans Anschlusslösungen für möglichst alle betroffenen Mitarbeitenden.

Die Basler Kantonalbank (BKB) hat am Mittwoch 26. Juni 2019 den Sozialpartnern der Bankenbranche und der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass sie mit der Konzernstrategie 2021 eine neue Ausrichtung ihrer Organisationstruktur verfolgt. Nach der vollständigen Übernahme der Bank Cler möchte der Konzern BKB mit dieser Ausrichtung seine Effizienz verbessern. Das Personal ist von der Vereinheitlichung der Prozesse, dem Bündeln von Dienstleistungen sowie dem Aufbau von konzernweiten Kompetenzzentren direkt betroffen.

Bis ins Jahr 2021 sind bis zu 40 Mitarbeitende der BKB und bis zu 110 Mitarbeitende der Bank Cler (nahezu ein Viertel der Belegschaft) von einer Funktionsänderung, von Änderungen des Stellenprofils oder von einem definitiven Stellenabbau betroffen. Letzterer greift in den beiden Banken insgesamt bis zu 40 Mitarbeitende. Im Fokus stehen das CEO Office, Human Resources und Unternehmensentwicklung sowie der Bereich Legal und Compliance, die Beratungscenter, gewisse Fachspezialisten in der Vertriebssteuerung sowie einzelne Abteilungen aus dem Bereich Finanzen und Risiko beider Banken. Der Arbeitsplatzabbau soll gemäss BKB-Verantwortlichen soweit möglich über die normale Fluktuation und frühzeitige Pensionierungen abgefedert werden.

Eine vollständige Übernahme zieht oft Kosteneinsparungen sowie die Zusammenlegung gewisser Bereiche mit sich. Die Massnahmen kommen für den Kaufmännischen Verband insofern nicht überraschend. Nichtsdestotrotz wird der Kaufmännische Verband das gestern eröffnete Konsultationsverfahren mitverfolgen und sich für den Erhalt möglichst vieler Stellen sowie für sozialgerechte Anschlusslösungen einsetzen. Beide Banken haben jeweils bereits einen Sozialplan, unter den auch alle betroffenen Mitarbeitenden fallen. Diese beinhalten u.a. Coachingprozesse, Unterstützung bei Outplacement und Stellensuche, Umzugs- und Mobilitätsentschädigung sowie eine Abgangsentschädigung und vorzeitige Pensionierung bei frühzeitigem Austritt. Der Kaufmännische Verband fordert, dass diese Sozialpläne, welche Ende Jahr auslaufen, unverzüglich und ohne Verschlechterung gegenüber den Mitarbeitenden neu verhandelt werden.

Für die Förderung der Arbeitsmarktfähigkeit

Mit einer neuen Kampagne der Sozialpartner der Bankenbranche (Arbeitgeber Banken, Schweizerischer Bankpersonalverband und Kaufmännischer Verband) setzt sich der Kaufmännische Verband für die Förderung der Arbeitsmarktfähigkeit und den Erhalt der Arbeitsplätze der Bankangestellten ein. Ziel ist es, die komplexen Ansprüche des zukünftigen Arbeitsmarkts aktiv zu begleiten und Mitarbeitende, wie auch Banken, während dem technologischen, wirtschaftlichen und demografischen Wandel in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Die Sozialpartner sind sich einig, dass motivierte und gut ausgebildete Mitarbeitende unerlässlich sind, damit die Bankbranche zukunftsfähig bleibt. Der Kaufmännischer Verband nimmt deswegen die Banken in die Pflicht und fordert Massnahmen zur Kompetenzentwicklung und Weiterbildung der Angestellten sowie den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze.

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