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Neuer GAV Coop: Wichtige Verbesserungen für die Mitarbeitenden
21.10.2025 - Höhere Mindest- und Referenzlöhne, kürzere Arbeitstage, mehr Unterstützung für die Kinderbetreuung und ein längerer Urlaub für den anderen Elternteil sind einige der Verbesserungen auf die sich die Sozialpartner Unia, Syna/OCST, der Kaufmännische Verband Schweiz sowie der Verein Angestellter Coop gemeinsam mit Coop haben einigen können. Der neue Gesamtarbeitsvertrag (GAV) tritt am 1.1.2026 in Kraft. Bei den diesjährigen Lohnverhandlungen hingegen konnte keine Einigung erzielt werden.
Der neuer GAV ist das Resultat von erfolgreichen Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern Unia, Syna/OCST, Kaufmännischer Verband Schweiz sowie dem Verein der Angestellten Coop (VdAC) mit Coop. Die Sozialpartner begrüssen, dass sowohl bei den materiellen Verbesserungen als auch bei der Arbeitszeit, der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und beim Gesundheitsschutz wichtige Fortschritte erzielt werden konnten. Die wesentlichen Verbesserungen sind die Folgenden:
- Der Mindestlohn wird auf 4300 Franken sowie der Referenzlohn nach zweijähriger Grundbildung auf 4400 Franken angehoben.
- Der Referenzlohn nach dreijähriger resp. vierjähriger Grundbildung auf wird auf 4 500 Franken resp. 4700 Franken erhöht.
- Der Urlaub des anderen Elternteils sowie der Adoptionsurlaub werden auf 20 Tage verlängert.
- Der gesetzliche Betreuungsurlaub für ein durch Krankheit oder Unfall schwer beeinträchtigtes Kind wird übergesetzlich ergänzt und mit 100% des Bruttolohnes entschädigt.
- Neu sind Mitarbeitende mit einem Monatslohn von bis zu 5300 Franken berechtigt, Beträge von Coop Child Care zur Kinderbetreuung zu beantragen.
- Der Rahmen der täglichen Arbeitszeit wird auf maximal 12 Stunden reduziert (inkl. Pausen und Mehrarbeit).
- Lernende erhalten zwei Wochen Jugendurlaub bei neu vollständiger Lohnfortzahlung.
Keine Einigung in der Lohnrunde
Bei der diesjährigen Lohnrunde hingegen konnten sich die Sozialpartner mit Coop nicht einigen. Die Sozialpartner forderten generelle Lohnerhöhungen, von denen alle Mitarbeitenden profitieren – Coop lehnte dies jedoch ab und sprach sich stattdessen für individuelle Anpassungen aus.