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Altersvorsorge ist keine Frage des Alters. Auch wenn der Ruhestand für viele noch in weiter Ferne liegt: Die persönliche Vorsorge ist ein zentraler Teil der finanziellen Lebensplanung. Wer sich frühzeitig mit dem Thema auseinandersetzt, schafft Klarheit, kann informierte Entscheidungen treffen und allfälligen Vorsorgelücken gezielt entgegenwirken.

Mehr als ein Thema fürs Alter

Im Berufsalltag rückt die Altersvorsorge oft in den Hintergrund. Verständlich – Themen wie Karriere, Familie oder Weiterbildung beanspruchen viel Raum. Und doch ist Vorsorge kein Randthema. Sie gehört zur finanziellen Realität jedes Menschen – unabhängig vom Alter oder der aktuellen Lebenssituation. 

In der Schweiz schützt das Vorsorgesystem vor den Risiken, die ein Leben mit sich bringt: Krankheit, Unfall, Invalidität, Todesfall – und schliesslich die Zeit nach der Pensionierung. Die Altersvorsorge hilft, finanzielle Engpässe zu vermeiden und einen eigenständigen Lebensstil zu sichern. 

Vorsorge beginnt nicht im Alter, sondern mit dem ersten Lohn.

Das 3-Säulen-Modell

Die Altersvorsorge in der Schweiz basiert auf einem dreiteiligen System. Die Kombination aus staatlicher, beruflicher und privater Vorsorge ist darauf ausgelegt, Risiken abzufedern und Einkommen im Alter zu sichern.

  1. Die erste Säule dient der Existenzsicherung. Sie ist für alle Personen mit Wohnsitz in der Schweiz obligatorisch – ob erwerbstätig oder nicht. Finanziert wird sie nach dem Umlageverfahren: Die heutigen Beiträge werden für die laufenden Renten verwendet.

  2. Die zweite Säule ergänzt die AHV/IV. Sie ist für Angestellte mit einem bestimmten Jahreseinkommen obligatorisch und wird über Pensionskassen organisiert. Ziel ist es, den gewohnten Lebensstandard nach der Pensionierung weitgehend zu erhalten.

  3. Die dritte Säule ist freiwillig und individuell. Sie unterteilt sich in die steuerbegünstigte Säule 3a (z. B. Vorsorgekonto bei Bank oder Versicherung) und die freie Säule 3b (z.B. Wertschriften, Immobilien, Lebensversicherungen).

Vorsorgeplanung

Jeder Lebenslauf bringt Veränderungen mit sich – beruflich wie privat. Und viele davon haben direkte Auswirkungen auf die persönliche Vorsorge. Darunter z.B. der Berufs- oder Studienbeginn, der Wechsel in eine Teilzeitstelle oder in die Selbstständigkeit, die Familiengründung, ein Wohnsitzwechsel ins Ausland, ein Todesfall in der Familie oder die Früh- oder ordentliche Pensionierung. 

Eine durchdachte Vorsorgeplanung hilft, diese Meilensteine vorausschauend zu gestalten. Basis dafür ist die persönliche Ist-Situation – inklusive Budget, Vorsorgelücken und Lebenszielen. Daraus lassen sich konkrete Massnahmen ableiten: etwa die freiwillige Einzahlung in die Säule 3a, der Einkauf in die Pensionskasse oder die Absicherung bei Invalidität.

Vorsorge ist kein Randthema – sie ist Teil der Lebensplanung.
  1. Wie sehen Ihre Einnahmen und Ausgaben aus? Welche Leistungen erhalten Sie aus AHV und Pensionskasse?

  2. Der jährliche Ausweis gibt Aufschluss über Altersguthaben, Risikoleistungen und mögliche Lücken.

  3. Auch kleine Beträge in der Säule 3a machen einen Unterschied – je früher, desto besser.

  4. Fachpersonen unterstützen bei der Analyse und der Ausarbeitung einer auf Sie zugeschnittenen Strategie.

Besondere Lebenssituationen und Erwerbsformen

Um allfälligen Vorsorgelücken und Prekarität im Alter entgegenzuwirken, erfordern besondere Lebenssituationen und Erwerbsformen ein besonderes Augenmerk.

HWZ-Studie: Pensionskassenabdeckung

Vor allem Frauen, Teilzeitangestellte und Mehrfachbeschäftigte sowie Personen, die auf Abruf arbeiten, fallen überdurchschnittlich oft unter die Eintrittsschwelle in die Pensionskasse – mit gravierenden Folgen für ihre Altersvorsorge. Das zeigt die im Auftrag des Kaufmännischen Verbands Schweiz im Frühjahr 2025 durchgeführte Studie der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) zur Pensionskassenabdeckung in kaufmännischen Berufen und im Detailhandel (2025).
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Unterstützungsangebote

Um die Vorsorgesituation von Kaufleuten und Arbeitnehmenden im Detailhandel zu verbessern, erweitert der Kaufmännische Verband Schweiz sein Engagement im Bereich Vorsorge. Er fordert ausserdem gezielte Aufklärung und Sensibilisierung, neue Vorsorgelösungen für Personen in Teilzeit und Mehrfachbeschäftigungen sowie für Personen, die auf Abruf arbeiten, und politische Rahmenbedingungen, die höhere Beschäftigungsgrade begünstigen.

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Plattform «Cash or Crash»

Als Trägerorganisation schliesst sich der Kaufmännische Verband Schweiz dem Frauendachverband alliance F für die Förderung der Plattform «Cash or Crash» an. Das digitale Tool zeigt die finanziellen Folgen wichtiger Lebensentscheidungen spielerisch auf und stärkt die Eigenverantwortung. Insbesondere für Frauen ist das Berechnungstool der Plattform zentral, da sie häufiger von Vorsorgelücken betroffen sind. 

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Auch die Sektionen des Kaufmännischen Verbands Schweiz und ihre Schulen bieten wertvolle Beratungen und Standortbestimmungen in der gesamten Schweiz an und vermitteln Berufsleuten praxisnahe Tipps und Hilfestellungen, die direkt in den Arbeitsalltag integriert werden können.
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