15.12.2020

Die Teilnahme der Schweiz an Erasmus+ ist als enorm wichtig für die Qualität der Berufsbildung und somit für die Chancen von Schweizer auf den Arbeitsmärkten erachtet. Im Vergleich zum europäischen Mobilitätsprogramm schränkt die sogenannte Schweizer Lösung die Möglichkeiten für Lernende und Schweizer Institutionen deutlich ein. Das Austauschprogramm hingegen ermöglicht den Zugang zu europäischen Netzwerken und Kompetenzzentren, wodurch die Lehrqualität sowie die Attraktivität von Ausbildungsstätten gesteigert werden. Eine Vollassoziierung ist notwendig um das duale Bildungssystem weiterzuentwickeln und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Viele Vorteile für Berufsbildung

Die vollständige Eingliederung der Schweiz in den europäischen Bildungsraum würde die Internationalisierung der Berufsbildung und die Vernetzung mit verschiedenen Akteuren fördern. Der Austausch von Lehrpersonen und Berufsbildner/innen unterstützt die Effizienz, Innovation und Qualität der Ausbildung. Durch die Teilnahme an Austauschprogrammen können Lernende ausserdem ihre sprachlichen, fachlichen sowie sozialen Kompetenzen erweitern. Internationale Kooperation und strategische Partnerschaften sind für die Weiterentwicklung der Berufsbildung essentiell.

Die duale Bildung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Schweiz und muss daher unbedingt gestärkt und ausgebaut werden. Als Berufsbildungsverband und Kompetenzzentrum für Bildung und Beruf erkennen wir die Notwendigkeit der Vollassoziierung an Erasmus+  an und fordern den Bundesrat dazu auf, die Verhandlungen mit der EU schnellstmöglich aufzunehmen.