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Vaterschaftsurlaub jetzt

Die plattform setzt sich schon seit langem für Gleichberechtigung u.a. in der Familienpolitik ein. Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Weiterbildung muss auf gesellschaftspolitischer Ebene für beide Elternteile gefördert werden. Dazu gehört auch eine bezahlte Elternzeit mit neu zwei Wochen Vaterschaftsurlaub.

7. Juni 2020

In der Schweiz hat eine Mutter nach Geburt des Kindes Anrecht auf 14 Wochen Mutterschaftsurlaub. Die Mutterschaftsentschädigung entspricht 80% des durchschnittlichen Einkommens, höchstens aber CHF 196.– pro Tag. Väter haben keinen geregelten Urlaubsanspruch, erhalten aber nach den Bestimmungen des Obligationenrechts üblicherweise ein bis zwei bezahlte Urlaubstage. Damit bildet die Schweiz im OECD-Vergleich sowohl bezüglich Mutterschaftsurlaub als auch bezüglich Vaterschaftsurlaub das Schlusslicht. Es besteht also dringender Handlungsbedarf.

Eine Elternzeit sowie ein geburtsbezogener Vaterschaftsurlaub können dazu beitragen, dass die Kinderbetreuung von Anfang an nicht nur als Aufgabe der Mutter, sondern als Aufgabe beider Elternteile betrachtet wird. Dies fördert die Gleichberechtigung und mittel- und langfristig auch den Wiedereinstieg und die Integration von Müttern in den Arbeitsmarkt. Denn Frauen sollten durch das Muttersein nicht einseitige finanzielle Nachteile oder Karrierehemmnisse erleiden.

Die plattform fordert deswegen seit mehreren Jahren eine bezahlte Elternzeit, die Mütter und Väter gleichermassen in die Pflicht nimmt. Teil davon sind neu zwei Wochen Vaterschaftsurlaub.

Gemeinsam mit zahlreichen weiteren Arbeitnehmerverbänden und Gewerkschaften (Travail.Suisse, AllianceF, männer.ch usw.) unterstützt die plattform die Initiative «Vaterschaftsurlaub jetzt!» über welche die Schweiz am 27. September 2020 abstimmen wird.

Für den letzten Vatertag ohne Vaterschaftsurlaub.

die plattform – «For a strong Swiss workforce»

Die plattform ist die politische Allianz unabhängiger und lösungsorientierter Arbeitnehmer- und Berufsverbände. Mit rund 88'000 Mitgliedern agiert sie im Interesse der Dienstleistungsberufe, in denen derzeit 80 Prozent der Erwerbstätigen tätig sind (Tendenz steigend) sowie der Wissensberufe, der am stärksten wachsenden Gruppe von Berufsleuten in der Schweiz. Sie arbeitet an innovativen Lösungen in bildungs-, sozial- und wirtschaftspolitischen Dossiers. Denn nur so können Erwerbstätige befähigt werden, ein erfülltes Berufsleben zu gestalten und ihr Potenzial über den gesamten beruflichen Werdegang hinweg zu entfalten. Starke und selbstbewusste Berufsleute sind der Grundstein für eine moderne und offene Gesellschaft.

Zahlreiche politische Geschäfte des Kaufmännischen Verbands werden als gemeinsame plattform-Themen betreut. 

Kontakt

Ursula Häfliger

Verantwortliche Politik beim Kaufmännischen Verband Schweiz und Geschäftsführerin die plattform
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